Geocaching in Austrian National Parks



Hödl Claudia, University of Natural Resources and Life Sciences, Vienna (AT)

Geocaching ist eine seit 2000 bestehende Freizeitaktivität, bei der versteckte Behälter (Geocaches) anhand ihrer Koordinaten mithilfe von GPS-Empfängern gefunden werden müssen. Seit seinen Anfängen hat sich dieses Hobby zu einer Freizeitbeschäftigung entwickelt, die sich weltweit großer Beliebtheit erfreut. Da sich Geocaches oft abseits der Wege in Schutzgebieten befinden, ist diese Entwicklung aus Sicht des Naturschutzes kritisch zu betrachten. Diese Arbeit untersucht daher, inwieweit Geocaching in den österreichischen Nationalparks verbreitet ist. Zu diesem Zweck wurden Online-Recherchen und GIS-gestützte Analysen durchgeführt, um wichtige Parameter, wie die Art der Verstecke und deren Umgebung, die Zahl der Funde und die Entfernung der Verstecke zum nächstgelegenen Weg, festzustellen. Die Ergebnisse zeigen, dass Geocaching in allen 6 österreichischen Nationalparks, wenn auch in stark unterschiedlichem Ausmaß, vertreten ist. Zudem wurde festgestellt, dass bevorzugt natürliche Verstecke in natürlichen Umgebungen anzutreffen sind. Was die Wegeabstände und Fundanzahlen betrifft, so wurden relativ große Unterschiede zwischen den Nationalparks, aber auch zwischen den Geocaches innerhalb desselben Nationalparks festgestellt. Insgesamt erscheint in einzelnen Parks ein gezieltes Management zu diesem Thema bzw. eine Beobachtung der Situation notwendig zu sein, vor allem im Nationalpark Donau-Auen, für den die höchste Zahl an Geocaches und auch die höchsten Fundzahlen erhoben wurden.


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