Record and Description of the Sediments of the Flood in June 2013 in the Area of the Donau-Auen National Park



Wittwer Gisela, University of Natural Resources and Life Sciences, Vienna (AT)

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Ablagerungen des 200-jährlichen Hochwassers der Donau vom Juni 2013 im Gebiet des Nationalparks Donau-Auen. Ziel war eine Abschätzung der Mächtigkeit der neu hinzugekommenen Sedimente, sowie deren räumlicher Verteilung. Grundlage der Bearbeitung der Fragestellung war das Auffinden der Vegetationsschicht vor dem Hochwasserereignis anhand von Bodenprofilen. Die darüber neu abgelagerten Sedimente wurden bezüglich Schichtdicke, Farbe und Kornfraktionen erfasst. Anhand eines Höhenmodells wurde die räumliche Verteilung grafisch dargestellt. Die Ergebnisse der Feldarbeit zeigen einen Zusammenhang zwischen der Entfernung zum Ge-wässer und den angetroffenen Sedimenten. Im Uferbereich der Donau wurden die höchsten Sedimentationsraten gefunden, meist 50-60 cm, teilweise bis zu 1 m. Bei dem von der Donau weitest entfernten Profil des Untersuchungsgebiets wurden noch 3 mm Material abgelagert. Im Rahmen der Arbeit wurde eine statistische Auswertung der aufgefundenen Sedimentstärken durchgeführt. Diese zeigt bei Betrachtung größerer Beobachtungsgebiete eine annähernd exponentielle Abnah-me der Ablagerungen mit steigender Entfernung zum Gewässer. Eine ähnliche Abhängigkeit von der Entfernung scheint auch für Korngrößen zu gelten: Neben Gewässerufern wurde vor allem Sand abgelagert, feineres Material wie Schluff und Ton wurden weit in die Überflutungsebene transportiert. Durch die größeren Ablagerungmächtigkeiten in Ufernähe fand an der Donau eine Erhöhung des Uferwalls durch das Hochwasser statt. Auch an Kleiner und Großer Binn kam es zu einer vergleichsweise geringen Niveauanhebung im Uferbereich.


Print page