Unser Naturerbe genau betrachtet - Forschung in den sechs Nationalparks

© NPHT, Florian Jurgeit
© NPHT, Florian Jurgeit

Nationalpark: NP Gesäuse

Wie viele Gänse rasten im Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel? Wo findet man im Nationalpark Donau-Auen noch wilde Weinreben? Welche Brutvögel kommen im Wald des Nationalparks Kalkalpen vor? Welche Einflüsse haben die Zuläufe der Thaya auf die Wasserqualität im Nationalpark Thayatal?

Die heimischen Nationalparks stehen für echtes Naturerlebnis, für eine einzigartige Landschaft und außergewöhnliche Besucherprogramme. Doch auch für die Forschung leisten die Nationalparks gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern einen wichtigen Beitrag.

So wurde beispielsweise durch ein Forschungsprojekt im Nationalpark Gesäuse erst letztes Jahr eine seltene Art entdeckt: der Tasterläufer, welcher bis jetzt nur viermal in Österreich nachgewiesen werden konnte. Die seit über 10 Jahren durchgeführte Gletschervermessung im Nationalpark Hohe Tauern führt uns hingegen die voranschreitende Gletscherschmelze vor Augen und ist ein ausgezeichnetes Beispiel für die Bedeutung der Schutzgebiete gerade bei Langzeitmessungen.

Forschungsergebnisse wie diese sind nicht nur für das Management der einzelnen Nationalparks zum Erhalt unseres Naturerbes wichtig, sondern auch für andere Schutzgebiete und wissenschaftliche Institutionen interessant. Aus diesem Grund wurde auch das Nationalparks Austria Forschungssymposium ins Leben gerufen, welches im November 2017 unter der Leitung des Nationalparks Hohe Tauern Salzburg bereits zum sechsten Mal stattfand. Über 400 renommierte Wissenschaftler/-innen und Jungforscher/-innen folgten der Einladung nach Salzburg, um dort ihre neusten Forschungsergebnisse aus Schutzgebieten zu präsentieren und zu diskutieren.
Der dazugehörige Tagungsband gibt mit seinen 213 Artikeln einen umfassenden Einblick in die neuesten Forschungsergebnisse der Schutzgebiete und steht zum Download zur Verfügung.


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