Österreichs Nationalparks beim Erntedankfest 2019

Bundesministerin Patek zu Gast im Nationalparkdorf
(c) Wendl, NPA
Bundesministerin Patek zu Gast im Nationalparkdorf
(c) Wendl, NPA

Nationalpark: NP Austria

Auch heuer präsentierten sich Österreichs Nationalparks beim Erntedankfest gemeinsam im "Nationalparkdorf" im Wiener Augarten und gewährten spannende Einblicke in die Welt der österreichischen Nationalparks. Dabei gab es für Groß und Klein viel zu entdecken und die einmalige Gelegenheit an einem Tag mit Rangerinnen und Ranger aus allen sechs österreichischen Nationalparks zu plaudern.

Die artenreiche Vielfalt stand dieses Jahr im Fokus der Nationalpark-Rallye für Kinder. Anhand einiger charakteristischer Tierarten und deren Lebensraumansprüche wurde die Vielfalt der heimischen Lebensräume beispielhaft vorgestellt und nähergebracht: Steppen, ursprüngliche Ur- und Auwälder, sanfte Tallandschaften, Flussdurchbruchstäler, zerklüftetes Kalkgebirge und das ewige Eis der Gletscher.

Der Flussregenpfeifer beispielsweise benötigt für seine Brutgelege ungestörte Schotterbänke entlang natürlicher Flüsse, wie er sie im brausenden Durchbruchstal des Nationalparks Gesäuse vorfindet. Etwas ruhiger mag es der Säbelschnäbler, der als Watvogel die Uferzonen des Neusiedlersees sowie die Lacken des Seewinkels nach Kleinstlebewesen durchsiebt. Über die Berge der Hohen Tauern zieht der mächtige Bartgeier seine Kreise. Als Aasfresser, der sich ausschließlich vom Inhalt der Knochen ernährt, sucht er bei seinem Segelflug die ausgedehnten Gebirgslandschaften nach Fallwild ab. Der heimliche Luchs bewohnt die ursprünglichen Wälder im Nationalpark Kalkalpen, wo er sich ungestört auf die Pirsch nach Rehen als seine bevorzugte Nahrung begeben kann. Nicht minder scheu ist sein kleiner Verwandter, die Wildkatze, die auf leisen Pfoten durch die naturnahe Tallandschaft entlang der Thaya streift. Und die Europäische Sumpfschildkröte, Österreichs einzige heimische Schildkrötenart, fühlt sich in den Gewässern mit reichlich Totholz in den Donau-Auen zwischen Wien und Bratislava wohl.


Wir freuen uns bereits auf das Erntedankfest im Jahr 2020!


Vorige     |     Übersicht     |     Nächste