Nationalparks Austria Jahreskonferenz 2016: Die Zukunft des vernetzten Naturschutzes

das Bild zeigt 5 Personen: Wolfgang Scherzinger (vormals Nationalpark Bayerischer Wald), Beate Striebel (WWF), BM Andrä Rupprechter (BMFLUW), Carl Manzano (Nationalpark Donau-Auen), Erich Mayrhofer (Nationalparks Austria)
(c) Kovacs
das Bild zeigt 5 Personen: Wolfgang Scherzinger (vormals Nationalpark Bayerischer Wald), Beate Striebel (WWF), BM Andrä Rupprechter (BMFLUW), Carl Manzano (Nationalpark Donau-Auen), Erich Mayrhofer (Nationalparks Austria)
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Nationalpark: NP Neusiedler See - Seewinkel

"Best of Austria": Das war der Titel der diesjährigen Jahreskonferenz von Nationalparks Austria, die am 3. und 4. Oktober 2016 in der Kulturfabrik Hainburg im Nationalpark Donau-Auen abgehalten wurde. Zahlreiche Fachleute aus den Bereichen Natur- und Umweltschutz, Forstwirtschaft, Tourismus und Regionalentwicklung versammelten sich Anfang der Woche, um gemeinsam über die Bedeutung der österreichischen Nationalparks in Europa sowie deren Beteiligung an unterschiedlichen Netzwerken und Projekten zu diskutieren. Der inhaltliche Fokus der Jahreskonferenz 2016 lag auf der Rolle des Nationalparks als Akteure in der Schutzgebietsvernetzung.

"Unsere Nationalparks sind eine echte Erfolgsgeschichte. Sie bieten alles, was für unbeschwerte und erholsame Tage notwendig ist. Die besten Attraktionen sind die schöne und unberührte Natur, frische Luft und Ruhe. Die Nationalparks sind geschützte Lebensräume mit einer einzigarten Tier- und Pflanzenwelt und wichtiges Naturerbe. Sie repräsentieren die natürliche Vielfalt Österreichs und sind damit Vorzeigebeispiele für Best of Austria", erklärte Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Andrä Rupprechter.

Best of Austria im europäischen Kontext
"Die Natur hält sich nicht an politische Grenzen. Vernetzung von Lebensräumen und der dafür Verantwortlichen ist daher ein Gebot der Stunde. So werden im Rahmen der laufenden transeuropäischen Initiative Danubeparks gemeinsame Projekte wie zum Beispiel der Seeadler- Aktionsplan oder zur Flussrevitalisierung umgesetzt", erläuterte Carl Manzano, Direktor des Nationalparks Donau-Auen und Gastgeber der Jahreskonferenz.

Stefan Leiner von der Europäischen Kommission bezeichnete die österreichischen Nationalparks als "Herzstück für eine europäische grüne Infrastruktur". Das grüne Band - das ehemalige Grenzgebiet entlang der Grenzen zum sogenannten Ostblock - fungiert heute als verbindender Korridor für Pflanzen- und Tierarten. Auch hier zeigt sich Österreich mit den Nationalparks Thayatal, Donau-Auen und Neusiedler See - Seewinkel als Vorbild und bestätigt somit, dass die österreichischen Nationalparks Best of Austria sind.

Die Leistungen der österreichischen Nationalparks standen im Zentrum einer Podiumsdiskussion mit Bundesminister Rupprechter, Carl Manzano, Direktor des Nationalparks Donau-Auen, Ökologe Wolfgang Scherzinger, Beate Striebel, Stellvertretender Geschäftsführerin von WWF Österreich und Erich Mayrhofer, Obmann des Vereins Nationalparks Austria. Dieser zeigte sich von den zahlreichen Projekten der österreichischen Nationalparks begeistert: "Best of Austria beinhaltet sensationelle Artenschutzprojekte für Bartgeier, Wildkatze und Luchs. Das ist gelebter Naturschutz für Österreichs Naturerbe", so Mayrhofer.

Auf dem Programm der Konferenz standen auch Referate und eine Diskussion zum Thema "Die österreichischen Nationalparks als Teil einer europäischen grünen Infrastruktur" sowie Exkursionen im Nationalpark Donau-Auen.

Der Themenschwerpunkt "Die österreichischen Nationalparks in europäischen Schutzgebiets-Netzwerken" am Dienstag widmete sich der Vernetzung im Alpenraum: Diese gehe über die Grenzen Österreichs hinaus und betreffe nicht nur die Bereiche Naturschutz und Arten, sondern fördere die Entwicklung ganzer Regionen, u.a. durch Synergien mit dem Tourismus, so die Conclusio der angeregten Diskussionen am Dienstagvormittag.


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